Samstag, 4. Mai 2019, 14:20 Uhr, Großer Saal (EG)
Uhrzeit | Vortrag | Referent |
14:20 Uhr | Drei Jahre Monitoring, Analyse von zwei mehrgeschossigen Netto-Null-Wohngebäuden | Fabian Ochs |
14:45 Uhr |
Inbetriebnahme & Monitoring als Schlüssel zum Erfolg |
Wolfgang Hasper |
Qualitätssicherung von Planung und Bau sind durch Weiterbildungsprogramme (Zertifizierter Passivhaus-Planer und –Handwerker) sowie die Produkt- und Gebäudezertifizierung eingeführt. Dennoch kommt, insbesondere bei größeren Gebäuden, der systematischen Inbetriebnahme eine Schlüsselrolle für den erfolgreichen Betrieb zu. Die in der Bauindustrie derzeit üblichen Praktiken sind hier oft nicht ausreichend und bisweilen treten bis dahin unentdeckte Planungsschwächen zu Tage. Eine systematische messtechnische Betriebsüberwachung und der Abgleich der gewonnenen Daten mit den Planungswerten unter Berücksichtigung der tatsächlichen Randbedingungen bildet die Grundlage für zielgerichtetes Handeln. | ||
15:10 Uhr |
Bahnstadt Heidelberg: 4 Jahre Verbrauchsmonitoring |
Walter Orlik |
In der Bahnstadt Heidelberg entsteht derzeit das größte Passivhausgebiet weltweit. Haben sich die Anstrengungen der Stadt Heidelberg zur Qualitätssicherung (siehe separater Vortrag) gelohnt? Für 14 Wohnbaufelder mit insgesamt rund 2.300 Wohneinheiten hat die KliBA die Verbrauchswerte für Fernwärme und Strom ausgewertet. Fazit: Zusammen mit dem neuen Holz-Heizkraftwerk werden 95% CO2-Reduktion erreicht. Der genaue Blick auf die Wärme zeigt, dass die Heizenergie meist im Zielkorridor liegt und die Gebäudehülle keine Probleme verursacht. Aktuell sind schon drei Baufelder in der näheren Analyse. |
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15:35 Uhr |
Weniger ist mehr - Betriebserfahrungen aus der Passivhausschule St. Franziskus in Halle/Saale |
Kati Jagnow |
Die zweizügige St. Franziskus-Grundschule in Halle (Saale) ist nahezu vollständig in Holzbauweise errichtet und erfüllt den Passivhausstandard. Sie wurde 2014 in Betrieb genommen. Die Schule nutzt einen Erdreich-Wärmeübertrager zur Luftvorwärmung, Solarthermie, Photovoltaik und Regenwasser. Zwischen 2013 und 2018 wurde die Schule in einem Monitoring umfassend untersucht, das energetische Grundkonzept bewertet sowie nachahmenswerte Komponenten und Ideen identifiziert. Der Vortrag stellt wesenliche Ergebnisse aus dem Monitoring vor und gibt in diesem Zusammenhang auch an, mit welchem Messtechnik- und Personalkostenaufwand die Erkenntnisse gewonnen werden konnten. |